Schnuffl und Knuffl
Mittwoch, 19. September 2007
Die F.R. Situation
wie alle Tage, so waren auch die letzten von Schnuffl und Knuffl wieder ziemlich aufregend. F.R. dieser Störenfried hatte Schnuffl wieder geschrieben und ihr ein eindeutiges Angebot gemacht. Schnuffl war ganz lieb und hatte es ihrem Knuffl gesagt und Knuffl noch mal auf ihren Mailaccount gelassen. Knuffl meinte ganz kurz mal, dass sich Schnuffl mit ihm getroffen hätte, weil zufällig die Vorkommnisse überein stimmten. Er war aber sofort vom Gegenteil überzeugt, als Schnuffl ihm versichert hatte, dass dem nicht so war und ihm gezeigt hatte, was sie ihm geantwortet hatte.
Knuffl ärgert sich über sich selbst, dass er, was diesen Typen angeht ein bisschen verunsichert und angespitzt ist. Warum das so ist, weiß Knuffl auch nicht genau, er war eigentlich immer jemand der überhaupt nicht eifersüchtig ist. Das passt überhaupt nicht zu ihm. Aber da war halt diese blöde Sache mit dieser Mail, wofür Schnuffl keine Erklärung hatte. Dann war Knuffl verunsichert, weil er dachte, irgendetwas hat der, was Schnuffl anzieht. Mittlerweile war Knuffl wieder richtig obenauf und guter Dinge und verliebt und alles was dazu gehört. Doch wenn von F.R. die Rede ist, hat er nicht wirklich was zu greifen. Schnuffl hat ihm einiges erzählt, doch Knuffl ist sich manchmal unsicher ob das schon alles war, wohl auch weil Schnuffl eine Erklärung für die Mail schuldig blieb, und auch weil F.R. sich trotz eindeutiger Mails von Schnuffl trotzdem noch meldet und unmoralische Angebote macht. Was bildet der sich ein? Worauf gründet sich seine Selbstsicherheit Schnuffl gegenüber? Man könnte meinen, Schnuffl wollte mal was von ihm, er musste sie aber enttäuschen, nicht bitter, nur ganz sachte. So von wegen, „Du bist ne ganz tolle Frau.“ „So was wie Dich hab ich gar nicht verdient.“
„Tut mir leid, dass ich Dich letztes Wochenende ignorieren musste, aber wenn ich es nicht getan hätte, dann hätte ich über Dich herfallen müssen.“
„Der Mann der Dich mal bekommt, wird der glücklichste Mann der Welt sein, und ich bin so blöd und lass Dich einfach davonziehen, aber, es tut mir leid, im Moment kann ich einfach nicht anders.“
„Weißt Du, Du bist so eine tolle Frau, wenn wir zusammen wären, hätte ich immer Angst Dich zu verlieren.“
Und so weiter, und so weiter. Knuffl kennt die Sprüche, die meisten davon hat er selber erfunden. Und eventuell, meine werten Mitleser und Freunde, könnte doch sein, Schnuffl wollte mal ernsthaft was von ihm und er hatte sie abgespeist mit solcherlei Sprüchen, wie man das eben so macht, um sie für den Moment los zu werden, sie aber noch „warm“ zu halten.
Werte Leserschaft, sind wir da auf einer Spur? Sozusagen „enttäuschte“ Avancen einer Frau? Und dann doch noch mal die Chance, das Ego wieder grade zu rücken, auch wenn inzwischen eine wertvolle neue Liebe da ist. Könnte das der Grund sein für „mir liegt aber schon ziemlich viel dran Dich noch mal zu sehen“ ???
Wahrscheinlich hat die Sache wegen der er Schnuffl enttäuscht hatte nicht funktioniert, oder sie hat funktioniert, es gibt sie noch, aber egal, wie auch immer, man muss sich ja um die “warmgehaltenen“ kümmern und jetzt war es für ihn an der Zeit, sich mal wieder zu melden und eines seiner „Angebote“ zu unterbreiten. Die Selbstsicherheit solche dreisten Angebote zu unterbreiten nimmt er daher, dass Schnuffl mal was von ihm wollte. Und Schnuffl wies ihn nicht ab, weil es so war und hatte dadurch die Chance diese Enttäuschung, dass er Nichts wollte, zu verarbeiten und eventuell aus der Welt zu schaffen.

Liebe Leser, könnte es so gewesen sein?

…ich glaube Knuffl sollte mal diese ganze Scheiße vergessen und einfach nur froh sein, dass er sein Schnuffl hat. Diese Liebe ist es wert, dass er einfach mal großzügig drüber hinweg sieht. Aber kann er das? Er sollte es können, weil die ganze Sache weit zurück liegt, vor seiner Zeit war und ihn eigentlich nichts angeht. Nur dass sich die Geschichte reingezogen hat bis in die SchnufflundKnufflZeit. Acht Wochen sind sie jetzt zusammen, und sie werden noch lange lange lange zusammen bleiben, wenns nach Knuffl geht für immer, weil er sein Schnuffl liebt wie wahnsinnig. Die SchnufflundKnufflZeit geht jetzt schon wundervolle acht Wochen! Wo war ich? Wenn Knuffl so arg an sein Schnuffl denkt vergisst er immer alles um sich rum. Ah ja, die Geschichte, ja sie hat sich reingezogen bis in die SchnufflundKnufflZeit. Vier Wochen nach dem sie fest zusammen waren, schreib sie F.R., sie wolle ihn noch mal sehen. In der achten Woche der schnufflundknuffelschen Zeitrechnung, macht er noch unmoralische Angebote.

Ich denke, es ist Zeit, ein deutliches Zeichen zu setzen! Knuffl bittet Schnuffl, dass sie F.R. schreibt um ihm ein für alle mal klar zu machen, dass es nichts gibt was sie noch von ihm wolle, dass sie nicht interessiert ist an seinen Angeboten und dass er sich wirklich nicht mehr melden soll. Dieser Brief wird eindeutig sein. Er wird freundlich sein, aber sehr bestimmt. Vollkommen sachlich und unmissverständlich. Er könnte in etwa so aussehen:


Aber Knuffl möchte, dass Schnuffl diesen Brief selber verfasst. Sie hatte ihm schon einmal geschrieben, aber dieser war nicht eindeutig. Jedenfalls hat F.R. ihn nicht verstanden, sonst wäre er nicht auf die Idee gekommen ihr vier Wochen später wieder ein eindeutiges unmoralisches Angebot zu unterbreiten. Knuffl hat sich auch darüber geärgert, dass Schnuffl nicht selbst darauf gekommen ist, F.R. eine wirklich eindeutige Mail zu schreiben. Knuffl musste sie erst auf die Idee bringen und rausgekommen ist dann eine ziemlich luschige Version, welche dann ja auch nicht als klare und deutliche Ansage aufgefasst wurde.

Schnuffl ist sicher langsam genervt davon, dass Knuffl wieder und wieder davon anfängt. Grade weil Schnuffl doch jetzt nun wirklich nichts dafür kann, dass sie solche Angebote erhält. Knuffl ist ehrlich gesagt auch genervt darüber, dass ihm das die ganze Zeit im Kopf rumgeistert. Er will sich einfach nicht mit einem diesem linealschwingenden, oberlehrerhaften Seifenblasenversicherungsfuzzi rumschlagen müssen! Das hat Knuffl nun wirklich nicht nötig. Die Liebe zwischen Schnuffl und Knuffl ist das wundervollste, schönste, tollste, aufregendste, beste und wertvollste was Knuffl jemals passiert ist. Dank dieser Liebe sieht er gerne nach vorne und sieht eine wahnsinnig bewegende, tolle Zukunft mit seinem Schnuffl vor sich. Und er hat wieder Vertrauen zu seinem Schnuffl gefasst und will das erhalten und weiter ausbauen. Der Seifenheini spielt doch wirklich keine Rolle Mensch!

Knuffl ist gespannt auf die Mail den Schnuffl an F.R. schreibt, dann ist die Sache letztendlich für immer aus der Welt geschafft und F.R. kann seine Eier behalten. Sollte er sich nach der Mail von Schnuffl noch mal mit einem ein- oder zweideutigem Angebot melden und Knuffl bekommt das raus, dann gnade ihm Gott. Dann kann ich ihm nur empfehlen zu laufen: Lauf weit, lauf schnell, sieh dich nicht um, lauf weiter, sieh nicht hinter Dich, wenn Du denkst Du bist genug gelaufen, dann lauf die gleiche Stecke noch mal. Lauf einfach immer weiter. Lauf F.R., lauf! Sonst krieg ich Dich.

Schnuffl wird ihm sicher eine so klare Mail schicken, dass er nicht darauf kommt sich noch mal zu melden. Dann können Schnuffl und Knuffl sich wieder ganz ihrer einzigartigen Liebe, ihren Zukunftsplänen und allem was dazu gehört widmen. Knuffl liebt sein Schnuffl nämlich ganz arg dolle viel!

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